Ansprechpartner: Dr. med. Wolfgang A. Hegenbarth, Facharzt für Dermatologie und Venerologie, Dermatohistologie, Allergologie

Die Dermatohistologie ermöglicht die pathologische Untersuchung von Hautproben und Hauttumoren mittels Mikroskop. Nach Entnahme einer Hautprobe, eines Muttermals oder nach operativer Entfernung eines Hautgeschwürs wird dieses in Formalin fixiert, in einen Parafinblock eingegossen, in hauchdünnen Schnitten auf einen Objektträger aufgetragen und mit Speziallösungen gefärbt. Dieses Präparat wird dann unter dem Mikroskop untersucht. Für die Untersuchung der Hautproben gibt es Spezialisten, die Dermatohistologen.

In diagnostisch schwierigen Fällen kann oft nur bei präziser Kenntnis des klinischen Bildes die richtige Diagnose, kombiniert mit dem Einsatz spezieller immunhistochemischer Färbungen, gestellt werden. Bei einer eigenen Dermatopathologie im Hause ist dies in besonders hohem Umfang gewährleistet.

Dermatohistologie und klinische Diagnose

Auch bei entzündlichen Erkrankungen, z.B. einem Hautausschlag, ist die genaue Kenntnis des makroskopischen Befundes besonders vorteilhaft. Bei schwierig diagnostizierbaren Hauterkrankungen lässt sich oft nur so eine exakte Diagnose stellen.

Bei Hautgeschwüren lässt sich neben der genauen Diagnosestellung mittels einer multidimensionalen Aufarbeitung auch beurteilen, ob ein Hauttumor komplett entfernt wurde. Durch Operateur und Pathologe in einer Person lassen sich insbesondere bei bestimmten Hautkrebsarten wie dem Basaliom optimale Ergebnisse erzielen und das Restrisiko für ein erneutes lokales Nachwachsen (Lokalrezidiv) minimieren. Diese Technik wird im US-amerikanischen Sprachraum auch als „Mohs Surgery“ bezeichnet.

Bei der dermatohistologischen Beurteilung von Muttermalen kommen oft spezielle immunhistochemische Färbungen zum Einsatz um zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.

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